Vision 2030: Wir geben den Bürgern Ihre Stadt und Straßen zurück.

Die Stadt braucht eine Vision – auch für ihre Mobilität.

Umsetzung:
Es wird deutlich an alle Bremer kommuniziert, dass Bremen seinen Bürgern die Straßen bis 2030 Schritt für Schritt zurück geben wird. Hierfür gibt es folgende Bereiche:

1)
Parkflächen
Es werden alle zur Verfügung stehenden Parkflächen pro Stadtteil erfasst und als Status Quo festgeschrieben.
Gibt es z.B. im Steintor 1000 Parkflächen, dann wird diese Zahl fixiert. Entstehen jetzt 2 private Garagen und ein Parkhaus mit 20 Stellplätzen, dann werden von den fixierten 1000 Parkflächen 22 Parkflächen abgezogen und diese in Spielfläche oder Fahrradstellplätze zurückgebaut. Das sollte dann möglichst dort passieren, wo der neue Parkraum entstanden ist. In der Summe bleiben also die 1000 Parkflächen erhalten – sie verlagern sich nur weg von der Straße.

2)
Parken
Ganz Bremen wird in Anwohnerzonen eingeteilt. Jeder Anwohner darf pro PKW einen Anwohnerparkausweis erwerben. Dieser kostet je nach Zone ab Summe X pro Jahr (eventuell ist ab zweiten PKW die Gebühr höher als beim ersten)
Weiterhin ist ohne Anwohnerparkausweis das Parken überall je nach Zone ab Summe Y pro Stunde kostenpflichtig (Zeitparken).
Weiterhin werden die Fahrbahnen in der ganzen Stadt mit eindeutigen Farbmarkierungen gekennzeichnet und die Regeln werden auch durch Kontrollen und Abschleppen durchgesetzt:
• Gelb = Parken mit Anwohnerausweis oder Parkuhr erlaubt
• Blau = Parten nur mit Parkuhr erlaubt
• Rot = kein Parken erlaubt (insbesondere in Kurven, Kreuzungen, wie es die StVO vorschreibt).

3)
Fahrrad & ÖPNV
Das Radfahrnetz und der ÖPNV werden massiv ausgebaut – hierzu zählen insbesondere gute Radwege, Radstellflächen und ein ÖPNV, der oft und zuverlässig auch die „letzte Meile“ bedient.
Das Modell der „letzten Meile“ sollte sich auf Rad & ÖPNV konzentrieren. Dazu zählen auch Lastenräder, die an Stationen ausgeliehen werden können (Bike-Sharing), um auch größere Einkäufe gut per Rad nach Hause bringen zu können.
Das Geld für den Ausbau des Rad- und ÖPNV-Netzes sollte direkt von den Parkraumbewirtschaftungen kommen. Hier setzt nun eine jährlich Anpassung ein, denn:

1 + 2 + 3)
Das Parken wird jährlich um Z% teurer. Das wird deutlich kommuniziert. Das betrifft dann sowohl die Anwohnerparkausweise als auch das Zeitparken. Die Mehreinnahmen MÜSSEN jedoch direkt in den Radausbau und vor allem ÖPNV fließen. Ein sichtbarer Anreiz wäre, dass jedes Jahr dadurch die Fahrkartenpreise des ÖPNV um diese Z% SINKEN! Dann, und nur dann, verstehen die Menschen, wohin ihr Geld fließt und können die Vision 2030 mittragen. Weiterhin sollte auf jedem Parkticket diese Vision zusammengefasst stehen und konkret benannt werden, z.B.: Danke für Ihre Parkgebühr, mit der wir im kommenden Jahr das ÖPNV-Ticket um XYZ Euro reduzieren können.

Die Vision sollte aufzeigen, wie Parken, ÖPNV und Radfahren in 2030 in Bremen aussehen, was bis dahin geschaffen sein wird und was es dann kostet. Nur so wird es greifbar und nur so kann man die Bürger auf den Weg mitnehmen.

Soweit ganz grob meine ersten Ideen.